Rainer-Rudolph-Stiftung

Ziele der Rainer-Rudolph-Stiftung

Rainer Rudolph war ein Grenzgänger zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung. Als Proteinchemiker arbeitete er zunächst im akademischen Bereich und war dann für ein knappes Jahrzehnt in der angewandten Forschung bei Boehringer Manheim (jetzt Roche Diagnostics) tätig. Mit seiner Berufung an die Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg kehrte er in die akademische Forschung zurück. Durch seine Leitung des Lehrstuhls für Technische Biochemie gelang es ihm die vordergründige Kluft zwischen angewandter und akademischer Forschung zu überbrücken. Es war Rainer Rudolph ein großes Anliegen jungen Wissenschaftlern zuvermitteln, dass eine potentielle industrielle oder pharmazeutische Anwendung von grundlagen-orientierten Daten stets gegeben ist. Ein weiteres Anliegen von Rainer Rudolph war es Studierenden Karriere-Möglichkeiten aufzuzeigen und sie dabei zu ermutigen einen individuellen Lebensplan zu entwerfen, oft auch indem er sie bestärkte konventionelle Schranken zu überwinden. Um diese Bemühungen fortzusetzen, sollen mit der Rainer-Rudolph-Stiftung junge Wissenschaftler gefördert und ausgezeichnet werden, die auf dem Gebiet der Proteinbiochemie oder in verwandten Bereichen herausragende Leistungen erbracht haben. Die Stiftung unterstützt außerdem Fachkonferenzen auf dem Gebiet der angewandten Proteinbiochemie und Biotechnologie.